Herbstreise 2014 Mund
Bei regnerischen Wetter starteten wir unsere Reise ins Wallis. Da wir via Lötschbergtunnel anreisten, benötigten wir 3 Reisebusse. Als wir am Mittag in Mund eintrafen war der Ort in Nebel gehüllt. Im Restaurant Safran hatten sie den Panoramasaal für uns schön gedeckt und kaum hatten wir uns gesetzt besserte sich auch das Wetter. Der Himmel wurde blau und die Wolken verzogen sich grösstenteils. Wir genossen Risotto oder Nudeln - selbstverständlich mit Munder Safran zubereitet und zum Dessert noch ein Safranparfait. Fein!
Nach dem Mittagessen war Besichtigung vor Ort angesagt. Je nach Möglichkeiten der Teilnehmerinnen wurden Gruppen gebildet und man konnte die Safranfelder besichtigen oder das Safranmuseum unter kundiger Führung besuchen.
Der Safran gedeiht am besten auf sandigem, kargen Boden. In Mund wird zudem eine Mischkultur mit Winterroggen angebaut - das ist einzigartig und bewährt sich im Wallis bestens, ist doch der Safran auf Mund einer der Geschmacksstärkten!
Ab ca. Mitte Oktober bis Mitte November können die Blüten täglich geerntet werden und die Safranfäden müssen gleichentags gezupft werden. Anschliessend werden sie getrocknet und nachher im Glas aufbewahrt.
Für 1 g Safran werden 390 Fäden benötigt! und so erstaunt es nicht sehr, dass 1 kg Safran ca. Fr. 25'000.-- kosten würde. In Mund wird der Safran aber nicht offiziell verkauft. Die Äcker sind in Familienbesitz und der meiste Safran bleibt im Dorf und wird im Restaurant verköstigt.
Im Anschluss fuhren wir durchs Goms über die Grimsel und es war sehr eindrücklich zu sehen wie die Landschaft sich verändert, je höher man kommt. Leider waren in diesem Jahr die Lärchen noch nicht gelb Ende Oktober. Eindrucksvoll wars aber allemal.
Leider etwas spät aber zufrieden und voller neuer Eindrücke und guten Gesprächen trafen wir wieder an unseren Ausgangsorten ein.